Impressions from the third Future of Fair Finance in Mannheim

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The Future of Fair Finance conference was held in Mannheim on November 20th 2019. The event centered around the question what new regulations for the finance market mean for practices of sustainable finance. Dominika Wruk from platforms2share participated in the panel on how investments in socially and ecologically desirable projects and organizations in the region could be promoted.

The Future of Fair Finance events are organized by the Fair Finance Institute and Starkmacher e.V., aiming to extend know-how on sustainable finance and to spread practices which encourage the finance industry to stronger promote social and ecological development. For the third time, the event brought together experts from the finance industry, representatives of civil society, researchers, the media and other actors involved in current developments of the finance sector supporting a transition towards more sustainability.

This year’s event was led off with a keynote by Dr. Jean-Pierre Bußhalb (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, BaFin) on current developments of the regulatory framework in Germany and the EU. Dr. Bußhald pointed out that financial organizations are more than ever required to report on the effects business models and offered investment products have on environment and society. However, he emphasized that this was only possible if the companies, that work with the banks, also increase transparency on their ecological and social impacts. Furthermore, Dr. Bußhold emphazied the importance of changing consumer demand for more sustainable investment opportunities. To manage the changing environment, the BaFin aims at helping banks and insurers in the upcoming months to integrate climate change aspects into their risk management. 

In the following discussion with Dr. Bußhalb, Helmut Augustin (Sparkasse Rhein Neckar Nord) and Antje Schneeweiß (Member of the Sustainable Finance Council to the German Government), the panel talked about the chances and risks of new regulations. Overall, the discussants agreed that with more standardization of reporting and information requirements, uncertainties around environmental and social impact and greenwashing-opportunities could be reduced, which would help to create consumer trust in the sustainable finance market. 

The last panel of the event turned to the question of how sustainable finance can influence the development in the Rhein-Neckar region. The participants Christiane Rahm (Business Development (Wirtschaftsförderung) of the City of Mannheim), Joachim Langer (Gemein-wohlökonomie Rhein-Neckar), Giulie Heiser and Michael Kraft (both start-up DuWo) as well as platfoms2share member Dr. Dominika Wruk pointed to interesting developments of the Social Economy in the region. Dominika Wruk thereby emphasized the potential that cooperatives in the sharing and platform economy have on achieving social and ecological goals and pointed to the challenges these organizations face to finance their scaling activities. 

Overall the conference captured pathways towards a more sustainable finance industry, the meaning of changing regulations in Germany and the EU and challenges towards spreading sustainable finance practices. 

The next Future of Fair Finance event will take place in the context of the EU Social Economy Summit 2020.

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Eindrücke von der dritten Future of Fair Finance Konferenz in Mannheim

Am 20 November 2019 fand in Mannheim die Future of Fair Finance Konferenz statt, die sich vor allem mit dem Thema beschäftigte, welche Auswirkungen neue Regularien auf den Finanzmärkten auf Sustainable Finance (nachhaltige Finanzierung) haben. Dominika Wruk von platforms2share nahm dabei an einer Diskussionsrunde teil, die sich mit dem Thema auseinandersetzte, wie Investitionen in soziale und nachhaltige Projekte und Organisationen in der Region gefördert werden können. 

Die Future of Fair Finance Konferenzen werden vom Fair Finance Institute und Starkmacher e.V. ausgerichtet mit dem Ziel das Wissen über nachhaltige Finanzierungen weiter zu verbreiten und Methoden aufzuzeigen, die die Finanzbranche anregen sollen, stärker soziale und Sustainable Finance zu fördern. Zum dritten Mal versammelt die Konferenz Experten aus der Finanzindustrie, Vertreter der Zeivilgesellschaft, Wissenschaftler, Medienvertreter und andere Akteure, die sich mit den aktuellen Entwicklungen in der Finanzbranche auseinandersetzen und eine Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen. 

Das diesjährige Event begann mit einem Vortrag von Dr. Jean-Pierre Bußhalb (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, BaFin) der einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Regulatorik in Deutschland und der EU einführte. Dr. Bußhalb betonte, dass Finanzinstitute heute mehr als jemals zuvor dazu angehalten sind über Auswirkungen ihrer Geschäftsmodelle und den von ihnen angebotenen Produkten auf Gesellschaft und Umwelt zu berichten. Dabei erkennt er aber auch an, dass dieses nur möglich ist, wenn die Unternehmen mit denen Banken zusammenarbeiten und die hinter den Produkten stehen, ebenfalls die Transparenz erhöhen bezüglich ihrer ökologischen und sozialen Wirkungen. Darüber hinaus macht Dr. Bußhalb auf die Bedeutung von verändertem Konsumverhalten aufmerksam, welches die Nachfrage für nachhaltige Finanzinstrumente erhöht. Um diese Veränderungen zu bewältigen, plant die BaFin in den nächsten Monaten Banken und Versicherer bei der Integration von Klimaschutzaspekten im Risikomanagement zu unterstützen. 

In der anschließenden Diskussion mit Dr. Bußhalb, Helmut Augustin (Sparkasse Rhein Neckar Nord) und Antje Schneeweiß (Mitglied des Sustainable Finance Beirats der Bundesregierung) sprach die Runde über Chancen und Risiken der neuen Regularien. Insgesamt waren die Mitglieder der Runde sich einig, dass mit der Standardisierung im Berichtwesen und bei den Voraussetzungen an Informationen Unsicherheiten und Greenwashing-Potenziale reduziert werden, was helfen würde, das Vertrauen von Konsumenten in nachhaltige Geldanalgen zu erhöhen. 

Das letzte Panel der Konferenz fokussierte sich auf das Thema wie nachhaltige Finanzierung sich auf die Entwicklung der Rhein-Neckar Region auswirken kann. Die Teilnehmer der Diskussion Christiane Rahm (Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim), Joachim Langer (Gemeinwohlökonomie Rhein-Neckar), Giulie Heiser und Michael Kraft (beide vom Start-up DuWo) und platfoms2share Mitglied Dr. Dominika Wruk machten auf interessante Entwicklungen in der Social Economy in der Region aufmerksam. Dominika Wruk betonte dabei das Potenzial, das Kooperativen in der Sharing und Plattform Ökonomie haben soziale um ökologische Ziele zu erreichen und hob die besondere Herausforderung hervor, mit der diese Organisationen bei der Finanzierung ihrer Aktivitäten konfrontiert sind. 

Insgesamt zeigte die Konferenz verschiedene Wege zu einer nachhaltigeren Finanzindustrie auf, befasste sich mit der Bedeutung der Veränderung von Regularien in Deutschland und der EU und thematisierte die Herausforderungen, die zu meistern sind auf dem Weg zu nachhaltigeren Finanzpraktiken. 

Die nächste Future of Fair Finance Konferenz wird im Rahmen des EU Social Economy Summit 2020 stattfinden. 


13/01/2020

Prof. Dr. Dominika Wruk